Was ist wahr, was nicht? 14 Schlangen-Mythen im Faktencheck

Schlangen haben die Menschheit schon immer fasziniert und in verschiedenen Kulturen und Epochen sowohl Angst als auch Faszination hervorgerufen.

Leider werden diese faszinierenden Geschöpfe aufgrund falscher Vorstellungen oft in ein negatives Licht gerückt, indem sie als bedrohlich oder gefährlich dargestellt werden.

Experten klären jedoch zunehmend über die Realität der Schlangen auf und räumen mit Mythen auf, die sich seit Generationen hartnäckig halten.

In diesem Artikel sollen 14 weit verbreitete Schlangenmythen untersucht werden, wobei auf ansprechende und aufschlussreiche Weise Fiktion in Fakten verwandelt wird.

Mythos 1: Alle Schlangen sind gefährlich

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Nicht jede Schlange stellt eine Gefahr dar; tatsächlich sind die meisten für den Menschen harmlos.

Von den unzähligen Schlangenarten, die weltweit vorkommen, besitzt nur ein winziger Bruchteil ein Gift, das für uns eine ernsthafte Gefahr darstellt.

Es ist zwar ratsam, allen Schlangen mit Vorsicht zu begegnen, aber es gibt keinen Grund zur allgemeinen Beunruhigung über diese Kreaturen.

Mythos 4 Alle Schlangen sind giftig

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Giftige Schlangen machen nur einen kleinen Teil der Schlangenpopulation aus.

Viele Arten sind nicht giftig und stellen für den Menschen keine giftige Bedrohung dar.

Diese Schlangen verwenden in der Regel Würgetechniken oder andere Jagdtechniken, um ihre Beute zu fangen.

Mythos 3 Schlangen sind kalt und schleimig

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Die Beschaffenheit der Schlangenhaut wird häufig falsch interpretiert.

Obwohl ihre Körpertemperatur von ihrer Umgebung beeinflusst wird, sind Schlangen nicht schleimig.

Stattdessen besitzen sie trockene, glatte Schuppen, die eine effiziente Fortbewegung in ihrem Lebensraum ermöglichen.

Mythos 2 Schlangen sind von Natur aus aggressive

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Entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben sind Schlangen nicht von Natur aus aggressiv.

Wie viele andere Tiere auch, neigen sie dazu, Konfrontationen zu vermeiden.

Die meisten Schlangenbisse erfolgen, wenn sie sich bedroht oder gefangen fühlen, und nicht als Folge von Aggression.

Mythos 5 Schlangen gibt es nur in Wüsten oder Regenwäldern

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Schlangen sind in einer Vielzahl von Ökosystemen zu finden, darunter Wälder, Grasland, Sümpfe und städtische Gebiete.

Sie sind bemerkenswert anpassungsfähige Lebewesen, die in zahlreichen Umgebungen auf der ganzen Welt gedeihen können.

Mythos 8 Schlangen sind taub

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Schlangen haben zwar keine sichtbaren Ohren, aber sie sind nicht taub.

Sie besitzen Innenohrstrukturen, mit denen sie Vibrationen wahrnehmen können, was ihnen hilft, die Anwesenheit von Beutetieren, Raubtieren und andere Umweltreize zu erkennen.

Mythos 7 Nicht giftige Schlangen sind nicht schädlich

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Obwohl nicht giftige Schlangen keine giftigen Bisse verursachen, können einige von ihnen dennoch schmerzhafte Bisse verursachen oder allergische Reaktionen auslösen.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass ihre Bisse bei anhaltenden Symptomen ärztliche Hilfe erfordern können.

Mythos 6 Schlangen jagen Menschen

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Die Begegnung mit einer Schlange kann den Eindruck erwecken, verfolgt zu werden, aber Schlangen jagen nicht aktiv nach Menschen.

Was als Verfolgung wahrgenommen werden kann, ist oft der Instinkt einer Schlange, sich in Sicherheit zu bringen oder zu fliehen, wenn sie aufgeschreckt wird.

Mythos 9 Schlangen haben hypnotische Kräfte

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Die Vorstellung von Schlangenhypnose geht oft auf das Verhalten von Kobras oder den “Tanz” von Schlangenbeschwörern zurück.

In Wirklichkeit handelt es sich dabei lediglich um eine Reaktion auf Bewegung und nicht um eine magische Kraft gegenüber Menschen.

Mythos 12: Alle Bisse führen zu ernsthaften Verletzungen

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Giftige Schlangenbisse erfordern zwar eine sofortige ärztliche Behandlung, aber eine beträchtliche Anzahl von Schlangenbissen sind “trockene Bisse”, d. h. es wird kein Gift injiziert.

Es ist wichtig, nach einem Schlangenbiss Ruhe zu bewahren, da Panik die Situation verschlimmern kann.

Mythos 11 Schlangen fressen nur Fleisch

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Obwohl sich Schlangen hauptsächlich von Fleisch ernähren, kann ihr Speiseplan sehr unterschiedlich sein.

Einige Schlangen ernähren sich von Vögeln, Amphibien oder Fischen, während andere auch Eier verzehren.

Ihre Ernährungsgewohnheiten hängen weitgehend davon ab, was in ihrer jeweiligen Umgebung verfügbar ist.

Mythos 10 Schlangenmütter kümmern sich um ihre Jungen

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Im Gegensatz zu Säugetieren kümmern sich die meisten Schlangenarten nicht um ihre Jungen.

Nach der Eiablage oder der Geburt lassen die Schlangenmütter ihre Jungen in der Regel von klein auf sich selbst überlassen.

Mythos 13: Man sollte Schlangengift aussaugen

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Der Versuch, das Gift herauszusaugen, kann mehr schaden als nützen.

Diese überholte Praxis ist unwirksam und kann zu Infektionen oder zum Eindringen von Bakterien in die Wunde führen.

Mediziner raten, stattdessen sofort einen Arzt aufzusuchen.

Mythos 14 Schlangen haben keinen Zweck

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Schlangen spielen in Ökosystemen eine wichtige Rolle, da sie sowohl als Raubtiere als auch als Beutetiere fungieren.

Sie helfen bei der Regulierung von Schädlingspopulationen, z. B. von Nagetieren, und tragen zur biologischen Vielfalt bei, die für gesunde Ökosysteme entscheidend ist.

Fazit

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schlangen faszinierende und nützliche Lebewesen sind, die lange Zeit missverstanden wurden.

Das Aufklären von Mythen und die Förderung von Faktenwissen sind wichtige Schritte, um diese einzigartigen Mitglieder des Tierreichs zu erhalten und mit ihnen zusammenzuleben.

Mit mehr Bewusstsein und Verständnis können wir ihre ökologische Rolle und die bemerkenswerte Vielfalt, die sie verkörpern, schätzen lernen.