Top 10 der bizarrsten Kreaturen der Natur

Man sagt, Schönheit liege im Auge des Betrachters, aber eines ist sicher: Nicht alle Lebewesen sind niedlich und knuddelig. Manche Tiere sehen wirklich seltsam aus. Hier stellen wir Ihnen zehn der seltsamsten Tiere vor!

1. Schnabeltier

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  • Reich: Animalia (Tiere)
  • Stamm: Chordata (Chordatiere)
  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Monotremata (Kloakentiere)
  • Familie: Ornithorhynichidae (Schnabeltiergewächse)
  • Art: Ornithorhynchus anatinus (Schnabeltier)

Das australische Tier, das Schnabeltier, gehört zu einer Ordnung von Säugetieren, die als Monotremata (eierlegende Säugetiere) bezeichnet werden.

Europäische Naturforscher und Wissenschaftler waren einst davon überzeugt, dass Schnabeltiere nicht real seien, nachdem sie Beschreibungen ihres seltsamen Aussehens gelesen hatten.

Dieses Tier ist gut an ein semi-aquatisches Leben angepasst. Es hat dichtes, wasserabweisendes Fell und einen flachen Schwanz, wodurch es gut für das Schwimmen in kalten Temperaturen geeignet ist.

Die Hinterfüße der Schnabeltiere sind teilweise mit Schwimmhäuten versehen, die ihnen als Ruder dienen, mit denen sie sich im Wasser fortbewegen können.

Die Ohröffnungen und die Augen, die sich beim Tauchen schließen, befinden sich in den Rillen hinter ihrem charakteristischen Schnabel. Fettreserven werden im Schwanz des Schnabeltiers gespeichert, der auch zum Graben und Fortbewegen dient.

Schnabeltier haben hornartige Sporen an ihren Knöcheln, die mit einer Drüse in ihren Oberschenkeln verbunden sind, was sie zu einem der wenigen giftigen Tiere weltweit macht.

Unterscheidungsmerkmale: kurze Gliedmaßen, Schwimmhäute, stromlinienförmiger Körper, Schnabel, dunkelbraunes bis rotbraunes Fell.

2. Ameisenigel

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  • Reich: Animalia (Tiere)
  • Stamm: Chordata (Chordatiere)
  • Art: Tachyglossus spp. (Nabelschnabeltiere)

3. Kragenechse

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  • Reich: Animalia (Tiere)
  • Stamm: Chordata (Chordatiere)
  • Klasse: Reptilia (Reptilien)
  • Ordnung: Squamata (Schuppenkriechtiere)
  • Familie: Agamidae (Agamen)
  • Art: Chlamydosaurus kingii

Kragenagamen, auch bekannt als Kragendrachen und „Krauskragenagamen“, sind in Australien und Neuguinea heimisch. Sie sind die einzige Art ihrer Gattung Chlamydosaurus. Die großen Kragen geben den Tieren ihren Namen.

Diese Eidechsen sind Baumbewohner. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten und kleinen Tieren wie Fliegen, und nur selten fressen sie auch Pflanzen.

Ihre Farben variieren je nach Umgebung. Eidechsen, die in trockenen, lehmhaltigen Umgebungen leben, weisen eher verschiedene Orange-, Rot- und Brauntöne auf.

Im Gegensatz dazu weisen Eidechsen, die in feuchteren, tropischeren Umgebungen leben, eher dunklere Braun-, Grau- und Grüntöne auf. Ihre Farben sind eine Art Tarnung, da sie an ihre Umgebung angepasst sind.

Unterscheidungsmerkmale: Die Hautfalte, die den Kopf und Hals der Reptilien bedeckt, ist das auffälligste Merkmal dieser Tiere. Lange Knorpelstacheln sind an ihren Kieferknochen befestigt und stützen die Form der Halsfalte.

4. Komondor-Hund

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  • Männchen: 80–100 lbs.
  • Weibchen: 70–80 lbs.
  • Art: Canis lupus familiaris

5. Aye-aye

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  • Reich: Animalia (Tiere)
  • Stamm: Chordota (Chordatiere)
  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Primates (Primaten)
  • Unterordnung: Strepsirrhini (Feuchtnasenprimaten)
  • Überfamilie: Lemuroidea (Lemuren)
  • Familie: Daubentonidae (Flussdelfine)
  • Art: Daubentonia madagascariensis (Madagaskar-Flussdelfin)

Aye-Ayes sind eine Primatenart. Sie sind zwischen 14 und 17 Zoll lang und haben lange Schwänze. Sie kommen nur auf Madagaskar vor. Außerdem haben sie langes, drahtiges, grauschwarzes Fell.

Ihre Zähne wachsen ständig weiter, ähnlich wie bei Nagetieren. Wie Fledermäuse und Eichhörnchen nutzen Aye-Ayes die Echoortung, um sich zu orientieren, und können kopfüber Bäume erklimmen.

Sie haben große, leuchtend orangefarbene oder hellbraune Augen, die kugelförmig sind. Außerdem haben sie einen dritten Finger, mit dem sie in Löcher tasten können, die sie mit ihren Zähnen gegraben haben, um Larven aus diesen Löchern zu holen.

Die Menschen in der Region mögen diese vom Aussterben bedrohte Tierart nicht, weil sie sie für einen Dämon halten und sie bei jeder Gelegenheit töten.

Trotz der Schwierigkeiten bei ihrer Haltung sind Aye-Ayes in Zoos auf der ganzen Welt zu finden. Dazu gehören Cincinnati, Philadelphia und der Bristol Zoo in Großbritannien.

Unterscheidungsmerkmale:

6. Pangolin

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  • Reich: Animalia (Tiere)
  • Stamm: Chordata (Chordatiere)
  • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
  • Ordnung: Pholidota (Pangoline)
  • Familie: Ambystomatidae (Kammkröten)
  • Arten: Manis, Phataginus und Smutsia spp.
  • 7. Haarige Frosch

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    • Reich: Animalia (Tiere)
    • Stamm: Chordata (Chordatiere)
    • Klasse: Amphibia (Amphibien)
    • Ordnung: Anura (Froschlurche)
    • Familie: Arthroleptidae (Arthroleptidae)
    • Unterfamilie: Astylosterninae (Astylosterninae)
    • Art: Trichobatrachus robustus (Trichobatrachus robustus)

    Haare und Fell kommen häufig bei Säugetieren und einigen Insekten vor, aber selten bei Amphibien oder Reptilien. Eine Ausnahme bildet der haarige Frosch, der allgemein als Vielfraß oder „Albtraumfrosch” bekannt ist.

    Während der Fortpflanzungszeit wachsen ihnen an den Oberschenkeln und an den Seiten haarähnliche Gebilde, die etwa 10 bis 12 cm lang werden.

    Die Hautpapillen des Frosches sind keine Haare, sondern Hautpapillen mit Arterien, die dem Frosch helfen, mehr Sauerstoff aufzunehmen.

    Sie funktionieren wie die Kiemen eines Frosches, wenn er noch ein Kaulquappe ist. Aufgrund seiner Rolle als Beschützer der Eier seiner Partnerin benötigt er zusätzlichen Sauerstoff, sobald sie diese gelegt hat.

    Diese Frösche haben Wolverine-ähnliche Krallen, die sie einziehen können. Die Krallen bestehen aus Knochen und können nur herausgestreckt werden, wenn der Frosch die Knochen in seinen Zehen zerstört und die Kralle durch seine Haut sticht.

    Unterscheidungsmerkmale: „Haare” auf ihrem Körper und einziehbare Krallen.

    8. Axolotl

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    • Reich: Animalia (Tiere)
    • Stamm: Phylum
    • Klasse: Amphibia (Amphibien)
    • Familie: Ambystomatidae (Kammkröten)
    • Ordnung: Urodela (Schwanzlurche)
    • Art: Ambystoma mexicanum

    Die Art wurde zunächst in mehreren Seen entdeckt, darunter der Xochimilco-See, der unterhalb der mexikanischen Hauptstadt Mexiko-Stadt liegt.

    Im Gegensatz zu den meisten anderen Amphibienarten durchlaufen Axolotl keine Metamorphose, um das Erwachsenenalter zu erreichen. Erwachsene bleiben unter Wasser und behalten ihre Kiemen, anstatt zu versuchen, das Wasser zu verlassen.

    Der Axolotl kommt nur in den Süßwasserseen Xochimilco und Chalco im Tal von Mexiko vor. Durch Hochwasserschutzmaßnahmen wurde der Chalco-See trockengelegt, und nur die Kanäle des Xochimilco-Sees zeugen noch von ihrer früheren Existenz.

    Die Wassertemperatur in Xochimilco steigt selten über 20 °C (68 °F), kann aber im Winter auf bis zu 6 °C (43 °F) fallen.

    In seinem Lebensraum, dem Xochimilco-See, wurden bei Erhebungen in den Jahren 1998, 2003 und 2008 jeweils 6.000, 1.000 und 100 Axolotl pro Quadratkilometer gezählt.

    Bei einer viermonatigen Suche im Jahr 2013 konnten keine wild lebenden Exemplare gefunden werden; weniger als einen Monat später wurden jedoch zwei wilde Exemplare in einem Kanalnetz gefunden, das von Xochimilco in die Stadt fließt.

    Die rasante Expansion von Mexiko-Stadt hat die Natur erheblich belastet. Laut der jährlichen Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN gilt der Axolotl als vom Aussterben bedroht.

    Besondere Merkmale: Sie ähneln ausgewachsenen Salamanderlarven mit äußeren Kiemen und einer langen Schwanzflosse, die normalerweise verloren gehen, wenn sich ein Salamander zum Erwachsenen entwickelt.

    9. Okapi

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    • Reich: Animalia (Tiere)
    • Stamm: Chordata (Chordatiere)
    • Klasse: Mammalia (Säugetiere)
    • Ordnung: Artiodactyla (Paarhufer)
    • Familie: Giraffidae (Giraffen)
    • Art: Okapia johnstoni

    Das Okapi, auch als Waldgiraffe, Kongo-Giraffe oder Zebra-Giraffe bezeichnet, ist eine vom Aussterben bedrohte Art der Paarhufer, die in der nordöstlichen Region der Demokratischen Republik Kongo (DRK) beheimatet ist.

    Okapis haben ähnliche Streifenmuster wie Zebras, sind jedoch näher mit Giraffen verwandt. Sie sind die einzigen beiden noch lebenden Verwandten der Familie der Giraffidae. Während die meisten Okapis tagsüber aktiv sind, können einige wenige auch nachts aktiv sein.

    Sie verbringen einen Großteil ihrer Zeit allein und kommen nur zur Fortpflanzung zusammen. Alle Pflanzen, die Okapis fressen, sind in ihrem Lebensraum heimisch.

    Männchen und Weibchen haben unabhängig von der Jahreszeit Brunst- und Paarungszeiten. In Gefangenschaft wiederholen sich die Brunstzyklen alle 15 Tage.

    Nach einer Tragzeit von 440 bis 450 Tagen wird in der Regel ein einziges Kalb geboren. Die Aufzuchtstätten für Jungtiere werden geheim gehalten und nur bei Bedarf genutzt. Die Entwöhnung erfolgt im Alter von sechs Monaten für Jungtiere, die seit ihrem dritten Lebensmonat feste Nahrung erhalten.

    Unterscheidungsmerkmale: Langer Hals, schokoladenbraunes bis rotbraunes Fell, weiße horizontale Streifen und Ringe an den Beinen und weiße Knöchel.

    10. Schwamm

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    • Gruppe: Kolonie
    • Unterscheidungsmerkmal: Oberflächenporen
    • Lebensraum: Ozeane, Seen, Meere
    • Ernährung: Allesfresser
    • Lebensweise: Sesshaft (an einer Oberfläche befestigt, z. B. an einem Felsen)
    • Verbreitung: Weltweit

    Der Schwamm ist ein wirbelloses Meerestier, das einer Pflanze ähnelt, aber ein Meerestier ist. Der Schwamm sieht so fremdartig aus, dass er nicht als Pflanze betrachtet werden kann. Dieses Tier hat kein Verdauungssystem, sondern besteht aus Kanälen und Löchern, die mit Zellen unterschiedlicher Spezialisierung durchsetzt sind.

    Dieses Lebewesen verfügt weder über ein Nervensystem noch über ein Gehirn. Es hat kein System, um Blut wie beim Menschen durch den Körper zu transportieren. Es hat überhaupt keine inneren Organe.

    Dieser Organismus kann nur überleben, weil die Meeresströmungen ihm Nahrung und Sauerstoff zuführen und Abfallstoffe abtransportieren.

    Vor 750 Millionen Jahren trennten sich Schwämme erstmals von ihrem gemeinsamen Vorfahren mit dem Rest der Tierwelt. Die Spongiologie, die Wissenschaft von den Schwämmen, ist ein relativ neues Forschungsgebiet. Zweifellos gehören sie zu den zehn seltsamsten Tieren der Welt.

    Besondere Merkmale: Offene Kammern auf ihrem sesshaften Körper, Flagellen (haarähnliche Strukturen), weiche und schwammige „Haut“.

    Zusammenfassung der 10 seltsamsten Tiere

    unsplash

    Auch wenn die meisten von uns keine Ahnung haben, wie viele verschiedene Tierarten es gibt, freuen sich einige von uns, etwas über weniger bekannte Arten zu erfahren.

    Ganz im Ernst, wie soll man jede einzelne der rund eine Million Tierarten kennen, die derzeit auf der Erde bekannt sind und nicht zu den Insekten gehören?