Die Tierwelt ist voll von bemerkenswerten Müttern, die ihre Jungen an die erste Stelle setzen und die Bedürfnisse ihres Nachwuchses oft über ihre eigenen stellen.
Doch nicht jedes Tier ist für die Herausforderungen der Elternschaft geeignet.
Manche Mütter lehnen ihre Jungen trotz ihrer Zuneigung ab oder setzen sie kurz nach der Geburt aus.
Im Folgenden stellen wir fünf Tiermütter vor, die wohl kaum zum Muttertag gewürdigt werden.
#1 Harpunenrobben – Begrenzte Zeit für die Bindung

Eine Robbenmutter bringt ein bezauberndes Jungtier zur Welt und pflegt es bis zu 12 Tage lang, so dass es bis zu einem Gewicht von etwa 55 Pfund heranwachsen kann.
Nach dieser Zeit verlässt die weibliche Sattelrobbe ihr Junges jedoch auf dem Eis, um sich erneut fortzupflanzen.
Dies bedeutet für das Sattelrobbenjunge einen schwierigen Start, denn es wird abrupt entwöhnt und über einen Monat lang allein auf dem Eis gelassen, was es sehr anfällig für Raubtiere macht.
#2 Totengräberkäfer – Der Nagel, der herausragt, wird eingeschlagen

Laufkäfer haben bei der Aufzucht ihrer Jungen mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen, vor allem, wenn die Nahrung knapp ist.
In solchen Situationen kann es vorkommen, dass die Käfereltern ihre Kinder töten, indem sie ihren eigenen Nachwuchs verspeisen.
Interessanterweise werden Larven, die übermäßiges Bettelverhalten zeigen, oft als erste gefressen.
#3 Panda – Spielt mit seinem Nachwuch

Trotz ihres bezaubernden Aussehens sind Pandas dafür berüchtigt, dass sie ihre Kinder bevorzugen.
Überraschenderweise kümmern sich Panda-Mütter, selbst wenn sie Zwillinge zur Welt bringen, selten um beide Jungtiere.
Stattdessen neigen sie dazu, das stärkere Geschwisterchen zu bevorzugen und das schwächere zu vernachlässigen.
Aus natürlichem Instinkt, um das Überleben zu sichern, setzen Mütter Neugeborene, die schwach, klein oder missgebildet erscheinen, möglicherweise aus oder töten sie sogar.
#4 Skinke – Die kannibalischen Instinkte

Aus menschlicher Sicht mag die Elternschaft von Skinken verwundern. Nach der Eiablage lassen diese Eidechsen das Nest oft offen liegen.
Wenn sich Raubtiere ihrem Gelege nähern, ergreifen sie unter Umständen drastische Maßnahmen, wie das Verzehren ihrer eigenen Eier, um sie vor dem Verzehr zu schützen. Dieses Verhalten ist in der Tierwelt recht ungewöhnlich.
#5 Kuckucke – Auslagerung der Elternschaft für die Freiheit

Kuckuck zeigt eine faszinierende Strategie, indem er andere Vögel überlistet, damit diese seine Jungen aufziehen und er so ein einsames Leben führen kann.
Er erreicht dies, indem er seine Eier in die Nester anderer Vögel legt, die unwissentlich zu Zieheltern werden.
Schlussfolgerung

Im Tierreich hängt das Überleben oft von strategischen Entscheidungen ab, die vom Instinkt und vom Druck der Umwelt bestimmt werden.
Tiere, die ihre Nachkommen bei der Geburt aussetzen, haben sich so entwickelt, dass sie das Überleben ihrer Art über die individuelle elterliche Fürsorge stellen.
Auch wenn es schwer zu begreifen ist, tragen diese Verhaltensweisen letztlich zur Widerstandsfähigkeit und Artenvielfalt unserer natürlichen Welt bei.

