Insekten können trotz ihrer winzigen Größe erhebliche Risiken für Mensch und Umwelt darstellen.
Während viele Insekten harmlos oder sogar nützlich sind, können einige gefährlich sein und schwere Schäden verursachen oder Krankheiten übertragen.
Dieser Artikel stellt 15 Insekten vor, bei denen Vorsicht geboten ist, und rät Ihnen, sie aus Ihrer Umgebung zu entfernen, wenn Sie sie sehen.
Jeder Eintrag enthält eine ausführliche Beschreibung, in der die Gefahren und Tipps zur Identifizierung aufgeführt sind.
Bleiben Sie wachsam und informiert, um sich und Ihr Zuhause vor diesen potenziell schädlichen Kreaturen zu schützen.
1. Asiatische Riesenhornisse

Die berüchtigte “Mörderhornisse” ist die weltweit größte Hornissenart mit einer Körperlänge von bis zu 5 cm und einer Flügelspannweite von 7,5 cm.
Diese ursprünglich aus Asien stammenden Hornissen verfügen über einen kräftigen Stachel, der ein starkes Gift abgibt, das eine Gefahr für den Menschen darstellt und für Honigbienenvölker tödlich ist.
Ausgestattet mit rasiermesserscharfen Mandibeln können sie Bienenstöcke innerhalb von Minuten auslöschen und so die lebenswichtigen Bestäuber gefährden.
Ihr aggressives Verhalten und ihr qualvoller Stachel machen sie zu einem Insekt, das man meiden und mit Vorsicht entfernen sollte, wenn man außerhalb seiner Heimatregion auf sie trifft.
2. Braune Einsiedlerspinne

Die Braune Einsiedlerspinne ist ein weiteres gefährliches Spinnentier mit einem giftigen Biss, der an der geigenförmigen Zeichnung auf ihrem Rücken zu erkennen ist. Bisse können zu schweren Hautnekrosen führen, die eine ärztliche Behandlung erforderlich machen.
Diese Spinnen bevorzugen dunkle, abgelegene Orte wie Schränke oder Dachböden. Obwohl sie den Menschen in der Regel meiden, kann es zu Bissen kommen, wenn sie sich in der Haut verfangen.
Regelmäßiges Reinigen und Organisieren von Lagerräumen kann helfen, die Zahl der Begegnungen zu minimieren. Am besten vermeidet man den Umgang mit diesen Spinnen und lässt sie bei Bedarf von einem Fachmann entfernen.
3. Feuerameise

Die für ihre schmerzhaften Stiche und ihr aggressives Verhalten bekannte Feuerameise(Solenopsis invicta) ist eine invasive Art, die sich schnell ausbreitet und ihre Umgebung dominiert.
Ihr giftiger Stachel verursacht brennende Schmerzen, juckende Striemen und in schweren Fällen allergische Reaktionen.
Diese Ameisen bauen große, kuppelförmige Haufen und schwärmen aggressiv aus, wenn sie gestört werden.
Sie sind in warmen Klimazonen rund um den Globus anzutreffen und stellen eine Gefahr für Menschen, Haustiere und landwirtschaftliche Betriebe dar.
4. Schwarze Witwenspinne

Schwarze Witwenspinnen sind für ihren giftigen Biss berüchtigt. Die Weibchen, die sich durch ihren glänzend schwarzen Körper und die rote Sanduhrzeichnung auszeichnen, sind besonders gefährlich.
Ein Biss kann zu starken Muskelschmerzen, Übelkeit und Atembeschwerden führen, so dass sofortige medizinische Hilfe erforderlich ist.
Diese Spinnen spinnen ihre Netze normalerweise in dunklen, ungestörten Bereichen wie Kellern oder Garagen. Obwohl sie von Natur aus nicht aggressiv sind, können sie zubeißen, wenn sie sich bedroht fühlen.
Um das Risiko zu minimieren, ist es ratsam, mögliche Verstecke regelmäßig zu inspizieren und zu reinigen. Das Tragen von Handschuhen bei der Arbeit in solchen Bereichen kann ebenfalls einen zusätzlichen Schutz vor versehentlichen Bissen bieten.
5. Kussmundwanze

Kusswanzen(Triatoma spp.) sind für ihre heimlichen Bisse und ihr Potenzial, Krankheiten zu verbreiten, bekannt. Sie sind nachtaktive Insekten, die sich von Blut ernähren und oft Menschen im Schlaf angreifen.
Diese auf dem amerikanischen Kontinent vorkommenden Wanzen sind berüchtigt für die Übertragung der Chagas-Krankheit, einer potenziell schweren Krankheit, die durch den Parasiten Trypanosoma cruzi verursacht wird.
Ihre Bisse bleiben oft unbemerkt; die eigentliche Gefahr entsteht jedoch, wenn sie in der Nähe der Bissstelle ihren Kot absetzen, wodurch Parasiten in den Körper gelangen können.
Aufgrund ihres Krankheitsrisikos und ihrer raschen Vermehrung ist es zum Schutz Ihrer Gesundheit unerlässlich, diese Insekten auf den ersten Blick zu beseitigen.
6. Kugelameise

Bullet-Ant-Die Kugelameise(Paraponera clavata) ist dafür bekannt, dass sie den schmerzhaftesten Stachel aller Insekten abgibt. Sie kommt in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas vor.
Ihr Stachel wird oft mit dem einer Kugel verglichen und verursacht intensive, brennende Schmerzen, die bis zu 24 Stunden anhalten können.
Trotz ihrer geringen Größe zeigen diese Ameisen extreme Aggressivität, wenn sie sich bedroht fühlen, und setzen ihre kräftigen Mandibeln und ihren giftigen Stachel als furchterregende Verteidigung ein.
Ihr Stachel ist für den Menschen zwar nicht tödlich, verursacht aber starke Schmerzen, weshalb diese Insekten am besten gemieden werden sollten.
7. Tsetsefliege

Tsetsefliegen sind die berüchtigten Überträger der Schlafkrankheit. Sie sind an ihrem langen Rüssel und ihrem gelb-braunen Körper zu erkennen, mit dem sie Blut saugen.
Durch ihre schmerzhaften Stiche können Trypanosomen übertragen werden, die sowohl bei Menschen als auch bei Tieren zu schweren Erkrankungen führen.
Diese in der afrikanischen Savanne beheimateten Fliegen stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Um die Exposition zu verringern, ist es ratsam, Schutzkleidung zu tragen und Insektenschutzmittel zu verwenden.
Zur Bekämpfung der Tsetse-Populationen werden Fallen und mit Insektiziden behandelte Ziele eingesetzt.
Die Kenntnis ihrer Lebensräume und ihres Stechverhaltens kann dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu verringern.
8. Stechmücke

Stechmücken, die sich von Blut ernähren und in warmen, feuchten Umgebungen gedeihen, gehören zu den gefährlichsten Insekten der Welt.
Diese winzigen Plagegeister sind nicht nur lästig, sondern auch für die Übertragung tödlicher Krankheiten wie Malaria, Dengue, Zika- und West-Nil-Virus verantwortlich.
Aufgrund ihrer schnellen Vermehrung und Anpassungsfähigkeit sind Mücken schwer zu bekämpfen, weshalb die Beseitigung von stehendem Wasser und Schutzmaßnahmen unerlässlich sind.
Ihre Stiche führen zu juckenden Striemen, aber die wahre Bedrohung liegt in ihrer Fähigkeit, lebensbedrohliche Krankheiten zu übertragen. Die Vorbeugung von Mückenbefall ist für die Sicherheit unerlässlich.
9. Afrikanisierte Honigbiene

Afrikanisierte Honigbienen, die oft auch als Killerbienen bezeichnet werden, sind äußerst aggressiv.
Obwohl sie den europäischen Honigbienen ähneln, sind sie defensiver und greifen eher in größeren Schwärmen an.
Diese Bienen können vermeintliche Bedrohungen über beträchtliche Entfernungen verfolgen. Im Falle eines Angriffs ist es ratsam, den nächstgelegenen Unterschlupf aufzusuchen und nicht nach den Bienen zu schlagen.
Ein sicherer Abstand zu Schwärmen oder Bienenstöcken ist entscheidend, um sie nicht zu provozieren.
Bei Bienenstöcken, die sich in der Nähe menschlicher Behausungen befinden, wird aus Sicherheitsgründen dringend eine professionelle Entfernung empfohlen.
10. Zecken

Zecken ernähren sich von Blut und sind gefährliche Parasiten, die schwere Krankheiten wie Borreliose, Rocky-Mountain-Fleckfieber und Anaplasmose übertragen können.
Diese winzigen Spinnentiere, die in grasbewachsenen, bewaldeten und ländlichen Gebieten zu finden sind, können sich an ihre Wirte heften und bleiben oft stunden- oder sogar tagelang unentdeckt.
Ihre Fähigkeit, durch ihre Bisse Infektionen zu übertragen, macht eine rasche Entfernung und vorbeugende Maßnahmen unabdingbar.
Das Tragen von Schutzkleidung, das Auftragen von Zeckenschutzmitteln und eine gründliche Zeckenkontrolle nach Aktivitäten im Freien können helfen, Bisse zu verhindern.
Die rasche Beseitigung von Zecken ist unerlässlich, um die Gesundheitsrisiken für Menschen und Haustiere zu verringern.
11. Skorpion

Skorpione sind Spinnentiere, die für ihre giftigen Stiche bekannt sind. Sie sind in der Regel nachtaktiv und verstecken sich tagsüber oft unter Steinen oder in Felsspalten.
Der Schweregrad von Skorpionstichen kann variieren und reicht von leichten Schmerzen bis zu potenziell tödlichen Reaktionen. Es ist wichtig, in skorpiongefährdeten Gebieten Schutzkleidung und -schuhe zu tragen.
Im Falle eines Stichs ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Regelmäßige Inspektionen zur Schädlingsbekämpfung können dazu beitragen, diese Kreaturen aus den Häusern fernzuhalten und das Risiko von Begegnungen zu verringern.
12. Floh

Trotz ihrer geringen Größe sind Flöhe(Siphonaptera) unerbittliche Parasiten, die sich vom Blut von Säugetieren und Vögeln, einschließlich Haustieren und Menschen, ernähren.
Diese Schädlinge, die für ihre unglaubliche Sprungkraft bekannt sind, verbreiten sich schnell und verursachen juckende Bisse, allergische Reaktionen und übertragen Krankheiten wie Typhus und die Pest.
Flöhe vermehren sich mit einer alarmierenden Geschwindigkeit, so dass ein einmal entstandener Befall nur schwer zu bekämpfen ist.
Ihre Bisse hinterlassen rote, juckende Quaddeln, insbesondere bei Haustieren, was zu übermäßigem Kratzen und möglichen Hautinfektionen führt. Die rasche Beseitigung von Flöhen ist zum Schutz von Mensch und Tier unerlässlich.
13. Japanischer Käfer

Mit seinem metallisch grünen Körper und den kupferfarbenen Flügeln mag der Japanische Käfer(Popillia japonica) zwar auffällig aussehen, doch er ist einer der schädlichsten invasiven Schädlinge für Pflanzen und Nutzpflanzen.
Diese Käfer ernähren sich gefräßig von Blättern, Blüten und Früchten, wobei sie die Pflanzen skelettieren und mit der Zeit schwächen.
Auch ihre Larven stellen eine Bedrohung dar, da sie die Graswurzeln schädigen, was zu braunen, absterbenden Rasenflächen führt.
Ursprünglich in Japan beheimatet, sind sie in Nordamerika und Europa weit verbreitet, wo sie sich schnell ausbreiten und Gärten und Ackerland zerstören können, wenn sie nicht bekämpft werden.
14. Kakerlake

Kakerlaken sind weit verbreitete Haushaltsschädlinge, die Krankheiten verbreiten und Allergien auslösen können.
Sie sind leicht an ihren langen Fühlern und flachen, braunen Körpern zu erkennen.
Diese Insekten werden von Lebensmitteln und Feuchtigkeit angezogen und sind häufig in Küchen und Bädern zu finden.
Um sie abzuschrecken, ist es wichtig, für Sauberkeit zu sorgen und Lebensmittelreste zu entfernen.
Auch das Abdichten von Eintrittspforten und das Reparieren von Lecks kann ihren Zugang einschränken.
Bei einem Befall kann eine professionelle Schädlingsbekämpfung erforderlich sein, um die Schädlinge wirksam zu beseitigen und die Gesundheitsrisiken zu verringern.
15. Heuschrecken

Zerstörerische Heuschrecken, die in großer Zahl ausschwärmen, können in ihrem Kielwasser Ernten und Vegetation verwüsten.
Da sie in der Lage sind, große Entfernungen zurückzulegen, richten sie erhebliche Schäden in der Landwirtschaft an und bedrohen die Nahrungsmittelversorgung auf der ganzen Welt.
Ihre schnelle Vermehrung und unkontrollierbare Ausbreitung machen sie zu einem der am meisten gefürchteten Schädlinge.

