13 Hunderassen, die reservierter sind, als sie scheinen

Hunde werden häufig als lebendige, fröhliche Wesen voller Energie und Begeisterung wahrgenommen. Doch nicht jede Rasse entspricht diesem energiegeladenen Bild.

Einige Rassen sind überraschenderweise introvertierter, als sie auf den ersten Blick erscheinen.

Dies kann auf ihre natürlichen Eigenschaften, ihren historischen Hintergrund oder einfach auf ihr individuelles Temperament zurückzuführen sein.

Ein Einblick in diese Rassen kann potenziellen Hundebesitzern helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen und einen pelzigen Freund zu finden, der zu ihrem Lebensstil und ihren Erwartungen passt.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen dreizehn Hunderassen vor, die trotz ihres liebenswerten und freundlichen Aussehens eher zum gemütlichen Kuscheln auf dem Sofa als zum ausgelassenen Spielen im Park geeignet sind.

Basenji

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Der Basenji, der auch als “Hund ohne Rinde” bekannt ist, hat nicht nur eine ruhige Stimme, sondern auch ein ruhiges Temperament.

Ursprünglich stammt er aus Afrika und wurde für die Jagd gezüchtet, wobei er sich auf seine scharfen Instinkte und schnellen Bewegungen verlassen konnte.

Diese Hunde sind intelligent und neugierig und erforschen ihre Umgebung oft mit stiller Entschlossenheit.

Während sie eine enge Bindung zu ihren Familien aufbauen, können sie Fremden gegenüber distanziert sein.

Interessanterweise putzt sich der Basenji ähnlich wie eine Katze. Diese einzigartige Eigenschaft in Verbindung mit seinem unabhängigen Wesen macht ihn zu einem faszinierenden, wenn auch zurückhaltenden Begleiter.

Afghanischer Windhund

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Der Afghanische Windhund mit seinem luxuriösen Fell und seiner aristokratischen Ausstrahlung ist eine Rasse, die Eleganz ausstrahlt.

Hinter diesem anmutigen Äußeren verbirgt sich ein Hund, der sowohl unabhängig als auch manchmal unnahbar ist.

Ihre Geschichte als Jäger in den Bergregionen Afghanistans hat ihnen einen Sinn für Selbstständigkeit eingeimpft.

Sie sind dafür bekannt, dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen, was manchmal mit Unnahbarkeit verwechselt werden kann.

Trotz ihres unabhängigen Charakters haben Afghanische Hunde eine enge Bindung zu ihren Familien. Eine lustige Tatsache: Sie sind eine der ältesten Hunderassen, deren Wurzeln Tausende von Jahren zurückreichen.

Shiba Inu

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Der Shiba Inu, der aufgrund seines Aussehens oft mit einem Fuchs verglichen wird, ist eine Rasse, die sowohl mutig als auch zurückhaltend ist.

Dieser aus Japan stammende Hund ist für seine temperamentvolle Persönlichkeit bekannt, besitzt aber auch eine unabhängige Ader.

Shiba Inus sind anhänglich im Kreise ihrer Familie, können aber Fremden gegenüber distanziert sein. Ihre Wachsamkeit macht sie zu hervorragenden Wachhunden.

Eine kuriose Tatsache: Der Shiba Inu ist berühmt für seinen “Shiba-Schrei”, eine Stimme, die er bei Aufregung oder Unzufriedenheit ausstößt, obwohl er eigentlich eine ruhige Rasse ist.

Shar Pei

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Mit seinem einzigartigen faltigen Fell fällt der Shar Pei oft ins Auge. Diese chinesische Rasse, die für ihre Treue bekannt ist, ist aber auch sehr zurückhaltend.

Shar Peis sind ruhig und ihrer Familie treu ergeben, Fremden gegenüber zeigen sie oft Misstrauen.

Historisch gesehen wurden sie zum Bewachen und Hüten gezüchtet, was zu ihrem wachsamen Wesen beiträgt.

Ihre Loyalität ist unerschütterlich, aber sie neigen dazu, unabhängig zu sein und verlangen nicht übermäßig nach Aufmerksamkeit.

Wussten Sie das schon? Die Falten des Shar Pei wurden ursprünglich gezüchtet, um Angriffe von Wildschweinen abzuwehren, was sie zu ausgezeichneten Jägern macht.

Chow-Chow

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Mit seiner löwenähnlichen Mähne und seiner würdevollen Haltung wirkt der Chow Chow sehr imposant. Hinter dem majestätischen Fell verbirgt sich jedoch eine Rasse, die für ihr zurückhaltendes Wesen bekannt ist.

Diese Hunde sind unabhängig und können unnahbar sein. Sie ziehen es vor, zu beobachten, anstatt sich ins Geschehen einzumischen.

Trotz ihres ruhigen Auftretens sind Chow Chows ihren Familien gegenüber sehr loyal.

Sie können Fremden gegenüber misstrauisch sein, was sie zu hervorragenden Wachhunden macht. Historisch gesehen wurden sie in China zum Bewachen und Jagen gezüchtet.

Wussten Sie das schon? Der alte Chow Chow war ein Liebling der chinesischen Kaiser und wurde wegen seiner Schönheit und Treue geschätzt.

Schottischer Terrier

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Der kleine, aber mächtige Scottish Terrier mit seiner temperamentvollen Persönlichkeit ist eine Rasse, die sowohl charmant als auch unabhängig ist.

Diese Hunde sind für ihr “hartnäckiges” Wesen bekannt, sie sind loyal, können aber auch zurückhaltend sein.

Scottish Terrier sind oft misstrauisch gegenüber Fremden, was sie zu hervorragenden Wachhunden macht.

Ihre Unabhängigkeit bedeutet, dass sie nicht immer die geselligsten Gefährten sind, aber ihre Hingabe an ihre Familie ist unerschütterlich.

Wissenswertes: Der Scottish Terrier war ein Lieblingshund von Präsident Franklin D. Roosevelt, dessen Hund Fala ziemlich berühmt wurde.

Lhasa Apso

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Der aus den Bergen Tibets stammende Lhasa Apso hat etwas Geheimnisvolles an sich. Diese für ihr charakteristisches Fell bekannten Hunde sind sowohl beschützend als auch unabhängig.

Lhasa Apsos wurden früher als Wachhunde in Klöstern gezüchtet, um die Mönche vor Eindringlingen zu warnen. Diese alte Aufgabe hat sie von Natur aus misstrauisch gegenüber Fremden gemacht.

Trotz ihres zurückhaltenden Wesens gehen sie eine enge Bindung zu ihren Besitzern ein und sind äußerst loyal.

Die einzigartige Kombination aus Eleganz und Unabhängigkeit macht den Lhasa Apso zu einem fesselnden Begleiter.

Akita

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Der Akita ist mit seiner kraftvollen Haltung und seinem würdevollen Auftreten eine Rasse, die Respekt verdient. Der Akita ist für seine Treue bekannt, aber er ist auch sehr zurückhaltend und unabhängig.

Ursprünglich stammen diese Hunde aus den verschneiten Regionen Japans und wurden zum Jagen und Bewachen gezüchtet. Diese Geschichte hat ihnen einen Sinn für Unnahbarkeit und Selbstvertrauen eingeflößt.

Akitas sind zwar ihren Familien treu ergeben, können aber Fremden gegenüber misstrauisch sein.

Eine faszinierende Tatsache: Der Akita gilt in Japan als Nationalheiligtum und symbolisiert Gesundheit und Glück.

Große Pyrenäen

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Der Große Pyrenäe mit seinem flauschigen weißen Fell und seinem sanften Wesen scheint der perfekte Kuschelpartner zu sein.

Allerdings ist diese Rasse für ihre Unabhängigkeit und manchmal auch für ihre Unnahbarkeit bekannt.

Diese Hunde wurden in den Pyrenäen als Hüter des Viehs gezüchtet und haben ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein. Sie sind beschützend und ziehen oft die Gesellschaft von Tieren den Menschen vor.

Trotz ihrer zurückhaltenden Art sind Große Pyrenäenhunde ihren Familien gegenüber unglaublich loyal.

Eine interessante Tatsache ist, dass sie seit Jahrhunderten zur Bewachung von Vieh eingesetzt werden, was ihre Hingabe beweist.

Tibetischer Mastiff

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Der Tibetanische Mastiff ist mit seiner imposanten Größe und dichten Mähne eine Rasse, die Aufmerksamkeit erregt.

Hinter dieser imposanten Erscheinung verbirgt sich ein Hund, der sowohl loyal als auch zurückhaltend ist.

Der aus dem Himalaya stammende Tibetische Mastiff wurde gezüchtet, um das Vieh zu beschützen, was ihn von Natur aus misstrauisch gegenüber Fremden gemacht hat.

Sie sind unabhängige Denker und treffen ihre Entscheidungen oft allein.

Trotz ihrer zurückhaltenden Art sind sie für ihre Loyalität und ihren Schutz gegenüber ihrer Familie bekannt. Wussten Sie schon? Tibetanische Mastiffs können über 150 Pfund wiegen und sind damit eine der größten Hunderassen.

Fila Brasileiro

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Der Fila Brasileiro, auch als Brasilianischer Mastiff bekannt, ist eine Rasse, die Kraft und Unabhängigkeit ausstrahlt. Dieser für sein beschützendes Wesen bekannte Hund ist nicht so gesellig, wie sein Aussehen vermuten lässt.

Der Fila, der in Brasilien zur Jagd und zum Schutz gezüchtet wurde, ist loyal, kann aber Fremden gegenüber misstrauisch sein.

Sie sind bekannt für ihre “ojeriza”, eine natürliche Abneigung gegen Fremde, was sie zu hervorragenden Wachhunden macht.

Ihre Loyalität gegenüber der Familie ist unübertroffen, doch aufgrund ihres zurückhaltenden und kraftvollen Auftretens ist ein erfahrener Umgang mit ihnen erforderlich.

Keeshond

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Der Keeshond scheint mit seinem fröhlichen Gesichtsausdruck und seinem flauschigen Fell ein echter Partylöwe zu sein. Diese niederländische Rasse ist jedoch für ihr ruhiges und aufmerksames Wesen bekannt.

Der Keeshond, der früher als Wachhund auf Flussschiffen und Lastkähnen eingesetzt wurde, ist sowohl loyal als auch wachsam.

Er geht eine enge Bindung mit seiner Familie ein, kann aber Fremden gegenüber sehr vorsichtig sein.

Wussten Sie schon? Der Keeshond war im 18. Jahrhundert das Symbol der niederländischen Patriotenpartei und stand für Loyalität und Zuverlässigkeit.

Cane Corso

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Mit seinem robusten Körperbau und seinem intensiven Blick ist der Cane Corso eine Rasse, die Respekt verdient.

Diese italienische Hunderasse ist für ihr beschützendes Wesen bekannt, ist aber auch sehr zurückhaltend.

Der Cane Corso wurde zu Zeiten der Römer als Wachhund eingesetzt, was zu seinem unabhängigen und wachsamen Verhalten beiträgt. Obwohl er seiner Familie treu ergeben ist, kann er Fremden gegenüber misstrauisch sein.

Der Name “Cane Corso” leitet sich vom lateinischen Wort “cohors” ab, was “Wächter” bedeutet, eine Anspielung auf den Beschützerinstinkt des Cane Corso.